Elemente der Innenarchitektur
Zeitgemäßes Innendesign beinhaltet viel mehr als die Entscheidung, welche Kissen und Vorhänge den Raum zusammenhalten – obwohl diese Auswahl immer noch wichtig ist. Bei der Frankel Building Group glauben wir, dass Innenarchitektur sowohl Wissenschaft als auch Kunst ist! Sie hat damit zu tun, wie unser Gehirn und unser Körper auf den Raum um uns herum reagieren. Und es ist die Aufgabe eines Innenarchitekten, diese Gefühle oder Empfindungen in eine positive Richtung zu lenken, so dass man gerne Zeit in einem Raum verbringt.
Um dies zu erreichen, wenden Innenarchitekten bestimmte künstlerische Methoden an, die unseren Verstand „austricksen“ oder zumindest die Art und Weise, wie wir Innenräume wahrnehmen, umgestalten. Es ist viel mehr ein Gedankenspiel, als den meisten bewusst ist.
Zum Glück können Sie sich die Grundprinzipien der Innenarchitektur zunutze machen, um Ihr Zuhause zu dekorieren.
Lassen Sie uns über diese Bausteine sprechen und darüber, wie sie Ihnen helfen können, die Inneneinrichtung Ihrer Träume zu verwirklichen.
1. Raum
Alle sieben Elemente auf dieser Liste sind unverzichtbare Bestandteile der Innenarchitektur, aber der Raum ist vielleicht das wichtigste, das es zu beachten gilt. Schließlich geht es bei der Innenarchitektur um die Gestaltung von Innenräumen.
Wenn Sie in den letzten zehn Jahren irgendeine Heimwerkersendung gesehen haben, haben Sie sicher schon einmal von einem „offenen Konzept“ gehört. Bei diesem Wohnstil geht es vor allem um den Raum, insbesondere um das Gleichgewicht zwischen negativem und positivem Raum.
Der leere Raum, der einem Raum ein erhabenes und „offenes“ Gefühl verleiht, wird als negativer Raum bezeichnet.
Der Raum, der mit Dekoration gefüllt ist, wie z. B. die Wohnzimmercouch, der Esstisch und die Kücheninsel, wird als positiver Raum bezeichnet.
In einer Wohnung mit offenem Konzept werden die Wände entfernt, so dass der Raum in Ihrem Kopf größer erscheint, als er es mit Wänden wäre. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die Innenarchitektur auf das Gehirn wirkt.
Ein Innenarchitekt muss nicht nur über die positiven und negativen Räume in einem 2D-Grundriss nachdenken, sondern auch über den Raum über den Möbeln:
Wie hoch sind die Decken?
Möchte ich die Aufmerksamkeit auf die Decke lenken, um ein bestimmtes Merkmal hervorzuheben?
Soll ich den Blick auf den Boden lenken, um die exquisite Qualität der Möbel zu betonen?
Die Herausforderung besteht darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen beiden Formen von Raum zu finden – nicht zu überfüllt, aber auch nicht zu spärlich. Und das ist ganz individuell auf Ihr Zuhause zugeschnitten.
2. Linien
Ein weiteres Element, das von Innenarchitekten genutzt wird, um die Raumwahrnehmung unseres Gehirns zu beeinflussen, ist die Linie. Es gibt drei Haupttypen von Linien:
- Horizontale
- Vertikal
- Dynamisch
Wenn Sie z. B. ein eher erdiges, sicheres, gemütliches und stabiles Gefühl haben möchten, verwenden Sie horizontale Linien. Vertikale Linien hingegen lassen Räume erhaben und luftig erscheinen.
Horizontale Linien
Für ein ruhigeres und friedlicheres Gefühl in einem Raum sollten Sie horizontale Linien verwenden. Sie erden den Raum und lassen ihn größer und weitläufiger erscheinen. Wenn Sie jedoch zu viel von diesem Gestaltungselement verwenden, kann Ihr Raum schnell langweilig werden, da ihm der visuelle Reiz fehlt, der mit vertikalen und dynamischen Linien einhergeht.
Vertikale Linien
Im Gegensatz zu horizontalen Linien lenken vertikale Linien den Blick nach oben. Wenn Ihr Haus zum Beispiel mit beeindruckenden Blechdecken ausgestattet ist, wird ein guter Innenarchitekt vertikale Linien einbauen, die den Blick unbewusst nach oben lenken, um dieses Merkmal hervorzuheben. Wenn vertikale Linien jedoch zu häufig verwendet werden, kann dies dazu führen, dass man sich eingeengt fühlt.
Dynamische Linien
Diese Linien suggerieren Bewegung und Stimulation. Sie sind aktiv und regen die Augen dazu an, sich in die Richtung der Linie zu bewegen oder das Muster wahrzunehmen.
Zickzack-, eckige und geschwungene Linien fallen in diese Kategorie, da jede eine andere Bewegung oder Wirkung auf das Raumgefühl hat. Zickzack- und kantige Linien verleihen einem Raum Energie und Leben, während glatte und geschwungene Linien Weichheit, Geschmeidigkeit und Ausgewogenheit fördern.
Wir können diese Linien in unserer Galerie der maßgeschneiderten Häuser in Aktion sehen. Bei Häusern, die von traditionell zu übergangsweise bis hin zu modern und zeitgenössisch reichen, können Sie sehen, dass die Linien sauberer und weniger detailliert, weniger geschwungen und mehr kantig werden.
3. Form oder Gestalt
Jede Ansammlung von Linien, die eine Form ergibt, wird als Form bezeichnet. Linien, ob horizontal, vertikal oder dynamisch, lassen Formen entstehen. Diese Formen können entweder geometrisch (eckig) oder natürlich (gebogen) sein. Sie können auch offen oder geschlossen sein. Wenn Ihre Innenarchitektin oder Ihr Innenarchitekt Ihren Stil genau kennt, kann sie oder er die Formen so kombinieren, dass Sie in Ihrer Wohnung jede gewünschte Stimmung erreichen, sei es erdig, modern, warm, kühl oder was auch immer Sie wünschen.